Störrische Musen

Die jüngste Romy-Preisträgerin mit bezaubernder Literatur aus dem Fin de Siecle.

Bühnenpartner

Valerie Pachner , Rezitation

Besetzung

Peter Gillmayr — 1. Violine
Kathrin Lenzenweger — 2. Violine
Christoph Lenz — Viola
Judith Bik — Violoncello

Exklusives Booking

für Österreich, Deutschland, Südtirol, die Schweiz und Luxemburg::

outside eye gmbh

Mag. Dagmar Windisch

Skodagasse 25/5

1080 Wien

Austria

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Ein Abend für Valerie Pachner

Wien um die Jahrhundertwende: Eine Stadt erblüht und mit ihr die Frauen der Metropole. Auf der Couch von Sigmund Freud, in den Ateliers von Gustav Klimt und Egon Schiele, in den großbürgerlichen Salons und verrauchten Literaten-Cafés sind sie anzutreffen: Frauen, die sich nicht mehr mit den tradierten Rollenbildern begnügen wollen und gegen die gesellschaftlichen Konventionen rebellieren. Sie sind Künstlerinnen, die um ihre  kreative Selbstverwirklichung kämpfen wie Lina Loos oder die Deutsch-Russin Lou Andreas Salomé. Sie sind den monomanischen Genies –  oftmals auch störrische – Musen und Projektionsflächen wie Wally Neuzil und Emilie Flöge. Sie versammeln in ihren Salons die Avantgarde der Kunst und Philosophie wie Berta Zuckerkandl, Alma Mahler-Werfel und Eugenie Schwarzwald. Sie kämpfen gegen die Vorherrschaft des Patriachats wie Rosa Mayreder und Marie Lang.

Die Österreicherin Valerie Pachner, deren filmische  Darstellung der  Schiele-Muse Wally in „Egon Schiele: Tod und Mädchen” die Kritiker zu Begeisterungsstürmen hinriss, macht diese „weibliche” Aufbruchstimmung in Texten erfahrbar: Sie liest Tagebucheinträge, Briefe und Prosa von jenen Frauen, die in der Monarchie-Metropole vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs ein neues Weltbild und weibliches Selbstverständnis kreierten. Die in Wels geborene Valerie Pachner spielte kürzlich unter Kult-Regisseur Terrence Malick in der Jägerstätter-Verfilmung „Radegund” die Frau des  Widerstands-Helden und wurde für ihre darstellerischen Leistung mehrfach mit Preisen gewürdigt.  

Musik von Puccini, Wolf, Mendelssohn, Blumenfeld, Alma und Gustav Mahler, Schönberg u.a.

Dramaturgie: Angelika Hager

Valerie Pachner

Valerie Pachner wuchs in Bad Schallerbach auf und absolvierte von 2009–2013 ihre Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Bereits während ihres Studiums las sie bei den Werkstatttagen am Wiener Burgtheater und spielte in der deutschen Erstaufführung von Ewald Palmetshofers räuber.schuldengenital am Residenztheater in München, wo sie seit der Spielzeit 2013/14 unter der Intendanz Martin Kušejs im Ensemble ist.

Sie spielt die weibliche Hauptrolle in Thomas Woschitz’ Kinofilm Bad Luck, welcher 2015 für den Max-Ophüls-Preis nominiert war. Es folgten Jack von Elisabeth Scharang und Egon Schiele: Tod und Mädchen von Dieter Berner, der sie für die Rolle der Wally Neuzil verpflichtete. In Vor der Morgenröte, unter der Regie von Maria Schrader, spielt sie an der Seite von Barbara Sukowa und Josef Hader die Stieftochter des Schriftstellers Stefan Zweig.

2016 drehte sie mit Terrence Malick Radegund (Arbeitstitel), in dem sie Franziska Jägerstätter spielt.

Beim 7. Österreichischen Filmpreis wurde Sie als Beste Schauspielerin prämiert.

Filmografie

  • 2012: Tuppern (Kurzfilm, Regie: Vanessa Gräfingholt)

  • 2013: Liebe.Macht (Kurzfilm, Regie: Dieter Berner)

  • 2015: Bad Luck (Regie: Thomas Woschitz)

  • 2015: Jack (Regie: Elisabeth Scharang)

  • 2016: Vor der Morgenröte (Regie: Maria Schrader)

  • 2016: Egon Schiele: Tod und Mädchen (Regie: Dieter Berner)

Theater

Max Reinhardt Seminar

  • 2010: Das Maß der Dinge (Evelyn) – Regie: Holle Münster

  • 2011: Die Nibelungen (Kriemhild) – Regie: Holle Münster

  • 2012: Die Brüder Karamasow (Gruschenka) – Regie: Josua Rösing

Residenztheater (München)

  • 2013: räuber. schuldengenital (Petra) – Regie: Alexander Riemenschneider

  • 2013: Orest (Chrysotemis, Hermione) – Regie: David Bösch

  • 2013: Die Schneekönigin (Räubermädchen, Prinzessin) – Regie: Samuel Weiss

  • 2014: Hoppla, wir leben! (Eva Berg, Student) – Regie: Anne Lenk

  • 2015: Drei Schwestern (Irina) – Regie: Tina Lanik

  • 2015: Opening Night: Alles über Laura (Nancy/Hannah) – Regie: Bernhard Mikeska

  • 2016: Hexenjagd (Mary Warren) – Regie: Tina Lanik

  • 2016: Glaube Liebe Hoffnung (Elisabeth) – Regie: David Bösch

Auszeichnungen

  • 2004: Beste schauspielerische Leistung (YOUKI)

  • 2016: Förderpreis für junge Theatertalente des Vereins der Freunde des Bayerischen Staatsschauspiels

  • 2016: Bayerischer Kunstförderpreis für Darstellende Kunst

  • 2017: Österreichischer Filmpreis in der Kategorie Beste weibliche Hauptdarstellerin

  • 2017: Romy – Bester Nachwuchs weiblich

Streichquartett Sonare

Die MusikerInnen des Streichquartetts Sonare, Stimmführer des Orchesters Sonare Linz, sind u.a. Mitglieder der Österreichischen Salonisten, Lehrer im OÖ. Landesmusikschulwerk sowie Kammer- und OrchestermusikerInnen. Ihr Repertoire reicht von Barock, Klassik, Romantik, Jazz bis zu zeitgenössischer Musik.
Das Ensemble wird besonders für seine musikdramaturgischen Konzepte geschätzt, die einzigartige und viel bejubelte Wort-Tonprojekte hervorgebracht haben.
Auftritte und Programme im gesamten deutschsprachigen Raum bei renommierten Festivals mit Julia Stemberger, Karl Markovics, Wolfgang Böck, Fritz Karl, Nina Proll, Klaus Maria Brandauer, Cornelia Horak, Alois Mühlbacher, Christoph Wagner-Trenkwitz, Karin Bonelli u.v.a.